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Roitzschjora - Flugplatz - 04.07.2008-06.07.2008


Freitag

Alle Jahre wieder zur selben Zeit dasselbe Spiel, und jedes Mal fragt man sich warum gibt man sich dies hier eigentlich !? Die Antwort ist natürlich wie jedes Jahr einfach, weil es nämlich tierischen Spaß macht!

Klasse Bands jede Menge gut gelaunter Leute und ein klasse Partyfeeling veranlassen mich schon nun seit 13 Jahren das WFF zu besuchen. Schade, dass mir da zwei Jahre abhanden gekommen sind. Zum fünfzehnjährigen Jubiläum hat die Force Crew wieder ein schlagkräftiges Package zusammengestellt welches keine Wünsche offen ließ. Die Münsteraner Misery Speaks waren die erste Band die an diesem Weekend auf die Force Bühne musste. Die Mischung auf Metalcore und Death Metal heizte den ersten Zuschauern auch gleich ordentlich ein. Leider musste ich danach das Festivalgelände erst mal verlassen um einen Freund zu unserem Camp Ground zu geleiten. Und so brachte ich zum zweiten Mal an diesen Wochenende wieder einige Zeit in der mittlerweile gigantischen Warteschlange vor dem Einlass zum Zeltplatz zu. Nun denn: die Apokalyptischen Reiter habe ich daher nur von weitem gehört und Morbid Angel nur bei den letzten Akkorden gesehen. Pech halt! Dafür entfaltete sich Agnostic Front in voller Pracht vor mir. Obwohl ich kein allzu großer Hardcore Fan bin begeistert die New Yorker Legende mich ständig aufs Neue. Agnostic Front wissen wie man richtig abgeht und das Publikum schnell auf seine Seite zieht egal ob man in einem Club ist oder auf einer großen Festival Bühne. So hat eine ordentliche Livemugge auszusehen! Die folgenden Bullet For My Valentine haben es schwer sich unter den gestandenen Metalheads einen guten Ruf zu erspielen, gelten sie doch immer noch als eine Band für Kids and Girls. Aber die Band selber ist schon längst erwachsen geworden und beweist mit ihrem letzten Output Scream Aim Fire das man bereit ist in die Fußstapfen gestandener Bands wie Metallica zu treten. Auch die Liveperformance der Waliser wirkte wesentlich reifer als bei ihrem letzten Forcegig, wenn auch etwas zu clean. Dagegen kam der Headliner an diesem Abend wie eine fette Metalwalze daher. Machine Head gaben sich brachial und ungestüm! Mit Songs wie Halo und Aesthetics Of Hate vom letzen Album The Blackening kann ich leider nich´ganz so viel anfangen wie mit Klassikern der Marke Ten Ton Hammer, Take My Scars und Davidian. Aber egal was Machine Head an diesem Abend spielten es war das volle Brett und zündet unter den Massen wie eine Bombe. Ja wie eine Bombe schlug auch die Iron Maiden Coverversion Hallowed Be Thy Name im Publikum ein. Jetzt hatten Machine Head vollständig gewonnen. Ein klasse Headliner an diesem Abend. Wie jedes Jahr schaffte ich es wieder nicht zur Knüppelnacht sondern blieb bei einer netten After Show Party hängen die mir am nächsten Tag erst mal einen dezenten Kater bescherte.

Samstag

Aber nach einem guten Frühstück erwachen schnell die Lebensgeister wieder und man ist bereit zu neuen Schandtaten. Und die sollten sogleich in ziemlich gestörter Art von A.O.K. unters Volk gebracht werden. Das hessische Chaosteam zaubert auf jedes Katergesicht ein verschmitztes Lächeln, und wer nicht lachen will bekommt schnell ein Würstchen oder einen Kohlkopf vor den selbigen geballert. Nachdem sich die Frankfurter entblößt und diverse Lebensmittel mittels Noisecore unters Volk gebracht hatten war der Spaß auch schon wieder vorbei. Zu schade aber auch.

Während Job For A Cowboy wüst vor sich hinlärmten begeisterten Entombed die Old School Death Metal Fraktion und das zu Recht. Mit Devil Driver kam dann wieder ein echter Brecher auf die Bretter. Die Amis um Ex - Coal Chamber Sänger Dez Fafaras sorgten für die ersten fetten Circle Pits an diesem Tag. Diese wurden jedoch von denen bei Heaven Shall Burn aus Sangerhausen locker übertroffen. Und eine so krasse Wall Of Death hab ich auch nicht gesehen. Gefährlich, gefährlich!

Ok, dann lassen wir uns doch gleich etwas tiefer legen, am besten von Six Feet Under! Chris Barnes und seine Mannen knallten uns jetzt einen fetten Klumpen Death Metal vor den Latz. Während Mr. Barnes mit seinen Arschlangen Rastas versuchte sich die Rübe abzuschrauben ballerte der Rest der Band Granaten wie Warpath oder Maximum Violence ins Publikum, welches mit der finalen AC/DC Coverversion TNT endgültig beerdigt wurde. Richtig Geil! Langsam aber sicher bekommt der Schreiberling ein leichtes Kribbeln in dien Händen! Warum? Na gleich werden Ministry die Bühne entern und ihren allerletzten Deutschlandgig hinlegen. Ja die Industrial Ikone wird dieses Jahr die Segel streichen. Wie schade! Aber vorher sollte uns Al Jourgensen noch ein richtig geilen Gig abliefern. Ja und Ministy versteckten sich Ami-like zwar hinter Gitterzäunen rockten jedoch sofort das Haus. Egal ob man neueres Material wie Let´s Go oder Death and Destruction abfeuerte oder Klassiker wie N.W.O. oder Just One Fix aus der Kiste holte, das Publikum ging ab wie Nachbars Lumpi und vor allem in den vorderen Reihen war die Hölle los. Begleitet wurde der Ministrygig noch von einer Multimedia Show die im Rücken der Band ablief und eine perfekte Ergänzung zu deren Auftritt darstellte. Einfach nur Klasse!!! Eigentlich müsste ich jetzt etwas traurig sein aber glücklicherweise werden ja noch In Flames spielen, auch wenn die sich ein wenig Zeit lassen. Aber das Warten hat sich gelohnt! In Flames gehen wie immer mit einer Menge ihrer pathetischen Hit Hymnen an den Start und bringen sofort Bewegung in die mittlerweile riesige Menge vor der Bühne. Untermalt von einer bombastischen Bühnenshow aus Licht, Nebel und Feuer zaubern die Headliner des heutigen Abends Granaten wie The Mirror\'s Truth, Disconnected, The Jester\'s Race und den Überflieger Only For The Weak aus dem Hut. Besser hätten das Oldtimer wie Iron Maiden auch nicht hinbekommen, hier kommt eine neue Generation an Superacts. Und das obwohl In Flames diesmal ein wenig müde wirkten. Ich muss sagen 2006 fand ich die Göteborger hier auf dem Force einen Tick besser. Trotz alledem ein fetter Gig der mit einem schönen Feuerwerk beendet wurde! Den Abend beendete meiner einer noch mit einer netten Backstageparty auf der Mambo Kurt für die nötige Unterhaltung sorgte.

Sonntag

So wie der Tag endete begann er auch wieder, nämlich mit Mambo Kurt und ich dachte schon ich hätte ein Deja`
Vue! Ok, nachdem ich festgestellt hatte das ich noch vollkommen gesund bin hieß es sich das erste wahre Highlight des Tages reinzuziehen, nämlich die Elvis Metaller Volbeat. Und die Dänen rocken nun zum dritten Mal in Folge das Haus. Tja wer Volbeat nich´kennt hat die Welt verpennt. Musikalisch lässt sich die Band schwer in einer Kategorie einordnen mit ihrer Mischung aus Life Of Agony, Danzig und staubigem Rock`n`Roll. Und so kam natürlich das erste Mal richtig Schwung in die Massen an diesem Tag. Diesen nutzten anschließend gleich die Punkikonen The Exploited aus. Die Punk Opas lassen alle Jungspunde immer noch ziemlich alt aussehen und zeigen wo der Hammer hängt. Tja und bei Frontman Wattie steht er wieder, der Iro zumindest. Leider ging den Schotten zu Ende des Gigs ein wenig die Luft aus. Tja wer ins Alter kommt sollte am Vortag das eine oder andere Bier mal weglassen. Zu J.B.O. kann ich wie immer nichts sagen weil meiner einer die Frankencombo noch immer boykottiert und zwar Spaßeshalber. Life Of Agony sind nicht jedermanns Geschmack das ist ganz klar, trotzdem kommt man nicht umhin der Band ihrer Livequalität wegen zu huldigen. Für mich persönlich immer noch nur eine gute Life Of Agony Platte, nämlich River Runs Red. Und so scheinen das auch viele andere im Mob zu sehen, jedenfalls war bei den Stücken vom LOA Erstlingswerk die meiste Bewegung vor der Bühne. Eins ist immer noch rätselhaft wie konnte eine Band wie Avenged Sevenfold es auf diese Stelle ins Billing schaffen!? Um ehrlich zu sein habe ich in meinem Leben , bis auf ein paar Ausnahmen, noch nicht so einen musikalischen Müll gesehen und gehört. Und das auch noch nach einem so klasse LOA Gig. Avenged Sevenfold sind definitiv nicht nur ein Griff ins Klo, sondern noch ein Stück tiefer gewesen meine Herren Veranstalter. Was für Poser! Kein Wunder das die meisten Leute nur blöd vor der Bühne standen. Bewegung sollte es endlich bei der New York Hardcore Legende Biohazard geben die sich exklusiv an ihrem 20zig jährigen Bandjubiläum für diesen Gig zusammen getan haben. Jo Leute und ich sag Euch das war ein echt fetter Gig! Ja Biohazard sind zwar auch Poser aber im Unterschied zu Avenged Sevenfold dürfen und können die das. Die Band suchte vom ersten Takt an den Kontakt zum Publikum welches einfach nur Bock zum Abspringen hatte. Das würde schwer zu toppen sein! Aber für einen gewissen Herrn Cavalera ist das klar machbar. Und fieberten neben mir einige tausend Leute dieser Band entgegen. Es ist nach so langen Zeit schon eine kleine Sensation wenn sich die Cavalera Brüder wieder zusammen tun! Cavalera Conspiracy eroffneten Ihren Gig mit Inflicted vom gleichnamigen Erstlingswerk. Tja und von da an geschah das was eigentlich jeder erhofft hatte der Gig von Cavalera Conspiracy mutierte mehr und mehr zum Sepultura Konzert welches mit einen grandiosen Roots Bloddy Roots beendet wurde! Das nenn ich einen würdigen Abschluss auf einem fünfzehnjährigen Jubiläum.

Tja auch 2008 war das With Full Force wieder ein klasse Open Air das seinesgleichen in Deutschland sucht! Und eins ist sicher 2009 komm ich wieder!

Kay Lorenz



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